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Karl Rahner

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50 Jahre

       Fehlentwicklungen in der kath. Kirche

Die Krise in der kath. Kirche ist nicht zu begreifen, wenn man den Dingen nicht wirklich auf den Grund geht.

        „Kleine“ Irrtümer am Anfang ... Die "Neue Theologie"

Eine so tiefgreifend verwurzelte Zerrüttung des Klerus (wie sie gegenwärtig zu Tage tritt) konnte nicht zufällig entstehen, sondern deutet auf gravierende Ursachen hin. Seit über 50 Jahren beobachten wir eine fortschreitende Aufweichung der moralischen Grundsätze. Diese hat ihren Grund in der Aufweichung des Glaubens.  Glaube und Moral, Wahrheit und Handeln hängen untrennbar miteinander zusammen, letzteres folgt direkt aus ersterem. Ein Herummanipulieren (Leugnen) an den Glaubenswahrheiten führt unweigerlich zur Relativierung und Verfälschung des göttlichen Gesetzes, und dem Ausbruch des Lasters ist Tür und Tor geöffnet. Drei Beispiele mögen dies verdeutlichen.

1)     Die "Neue Theologie" leugnet oder ignoriert die Tatsache der Erbsünde und deren Folgen. Buße und Abtötung als Heilmittel für die Wunden der Erbsünde wurden dadurch überflüssig. Die Forderung einer gesunden Askese wird in den Priesterseminaren als Rückgriff ins finstere Mittelalter verschrien und unterdrückt, da man nun die freie Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung als neue Ideale anpries. Am Anfang stand ein Irrtum im Glauben, der schließlich die Pflanzstätten priesterlicher Tugend zu Kloaken der Unreinheit verkommen ließ (Homosexualität und Missbrauchsfälle).

2)     In seiner ökumenischen Ausrichtung sah das II. Vatikanische Konzil in den anderen Religionen „Spuren der Wahrheit“, "Elemente" die ihnen einen Heilswert verleihen würden. Wenn die Lehren und Riten der falschen Religionen aber plötzlich positiv zu bewerten sind, bilden sie eine Alternative zum katholischen Glauben und relativieren mithin die Universalität des von der Kirche verkündeten göttlichen Gesetzes. Letztendlich kann jeder nach seiner Façon selig werden und sich seine Moral aussuchen. (Auf einmal ist nicht mehr das Gebot Gottes, sondern die persönliche Ansicht, das ungebildete Gewissen, Maßstab und oberste Richtschnur.) Aus Rücksicht auf die vielen christlichen Konfessionen wird der Opfer-Begriff getilgt:  Die Hl. Messe ist nicht mehr kULT vor Gott, Gegenwärtigsetzung des Opfers Jesu.

3)     Das Konzil hat angeblich die Bedeutung der menschlichen Freiheit und des persönlichen Gewissens wiederentdeckt und entfaltet. Der Respekt vor der „Autonomie des Gewissens“ soll durch nichts gemindert werden, andere Lebensorientierungen, wie gleichgeschlechtliche Liebe, hätten auch ihre Berechtigung, ja, bilden sogar eine Bereicherung für die menschliche Lebensvielfalt. Diese Irrtümer bildeten die Grundlage für die Bevorzugung homosexuell geneigter Seminaristen (als besonders einfühlsam für die Seelsorge) und endlich der Bildung der Homo-Seilschaften und pädophilen Ringe in den priesterlichen Ausbildungsstätten und anderswo.

     „Kleine“ Irrtümer der (seit dem Konzil) modernen "Nouvelle Theologie" wirkten sich auf Dauer verheerend aus. Eine verunstaltete Kirche und eine unübersehbare Schar geschändeter, traumatisierter Kinder und Jugendlicher sind deren bittere Früchte. (Die seit 1900 und besonders seit dem Konzil in die Kirche eingedrungene "Neue Theologie" trägt nun ihre Früchte. Bischöfe gegen Bischöfe, Kardinäle gegen Kardinäle und ein Papst Franziskus, der Homosexualität stillschweigend duldet, ja sogar fördert und segnet.)

        Will man einen Patienten heilen, muss man die Ursachen der Krankheit beseitigen. Soll unsere schwerkranke Mutter Kirche gesunden, muss man den Mut aufbringen, Neuorientierungen seit dem II. Vatikanischen Konzil als das zu benennen, was sie sind: als Irrwege und Verfälschungen des uns von Christus und seiner Kirche überlieferten göttlichen Glaubens. Solang dies nicht geschieht, ist jede Zukunftshoffnung eitel.  Beachte das Buch "Rom gegen Rom".

        Sieg der Schlangenzertreterin

Menschliche Bemühung allein wird nicht ausreichen um eine Umkehr zu erreichen. Nur das Eingreifen derjenigen, der Gott die Macht verlieh, der Schlange das Haupt zu zertreten, der Überwinderin aller Häresien, kann und wird der drangsalierten Kirche Heilung und Sieg verleihen. Lassen wir im Eifer nicht nach, ihr zu dienen, ihre Ritter zu sein, zur Waffe des Rosenkranzes zu greifen. Ihr Sieg ist gewiss. Doch sie will ihn in der Schar ihrer Getreuen erringen. Möge er nicht mehr ferne sein!

 SUMMORUM PONTIFICUM cura ad hoc tempus usque semper fuit
Motu Proprio von PAPST BENEDIKT XVI.     2007-07-07  
Der ganze Text mit Begleitbrief als  pdf-Datei :  AlteLiturgieSummorum.pdf 

      WIR BESCHLIESSEN mit dem vorliegenden Apostolischen Schreiben folgendes:
 
     Das von Paul VI. promulgierte Römische Messbuch 1970 (Novus Ordo Missae) ist die ordentliche Ausdrucksform der „Lex orandi“ der katholischen Kirche des lateinischen Ritus. Das vom hl. Pius V. promulgierte und vom sel. Johannes XXIII. neu herausgegebene (tridentinische) Römische Messbuch 1962 hat hingegen als außerordentliche Ausdrucksform derselben „Lex orandi“ der Kirche zu gelten, und aufgrund seines verehrungswürdigen und alten Gebrauchs soll es sich der gebotenen Ehre erfreuen. Diese zwei Ausdrucksformen der „Lex orandi“ der Kirche werden aber keineswegs zu einer Spaltung der „Lex credendi“ der Kirche führen; denn sie sind zwei Anwendungsformen des einen Römischen Ritus.
Demgemäß ist es erlaubt, das Messopfer nach der vom sel. Johannes XXIII. promulgierten  Editio typica 1962 des Römischen Messbuchs als außerordentliche Form der Liturgie der Kirche zu feiern. Die von den vorangegangenen Dokumenten „Quattuor abhinc annos“ und „Ecclesia Dei“ für den Gebrauch dieses Messbuchs aufgestellten Bedingungen aber werden ersetzt.

     Leider wird vom (unkanonisch gewählten) Papst Franziskus das "Römische Messbuch 1962"  wieder völlig unterdrückt. Die Hl. Messe sei nur "eine Zusammenkunft zum Herrenmahl" Der NOM wurde aus völlig falscher ökumenischer Rücksicht erstellt:  Die Hl. Messe ist nur mehr ein Mahl mit Belehrung - der Kult vor Gott, die Gegenwärtig-Setzung des Kreuzes-Opfers wird unter den Tisch gekehrt, ja noch schlimmer: Franziskus plant die Hl. Messe umzuformen zu einem bloßen gedanklichen Gedächtnis. Der Opferbegriff soll total weggelassen werden: Statt Eucharistie soll dann die Hl Messe heißen:  "Wir feiern das GROSSE GEDÄCHTNIS"

    Literaturhinweis:

Schüler, Wolfgang "Rom gegen Rom. Der Kampf der vorkonziliaren Päpste gegen den Modernismus und sein Durchbruch auf dem Zweiten Vatikanum" in 3 Bänden; 1940 Seiten, gebunden 17x24 cm;   2023, ISBN  978-3-00-075632-0   https://www.sarto.de/rom-gegen-rom  

Schüler, Wolfgang "Die Elemente-Ekklesiologie. Wie das II. Vatikanum die Identität der Kirche Jesu Christi mit der Römischen Kirche aufhebt" 267 Seiten; Sarto Verlag, Stuttgart: 2015; ("Elemente" der kath. Kirche und Wahrheit seien in allen Religionen: Jeder soll (!) in seiner Religion bleiben. Taufe überflüssig)

Jacobs, Manfred "ASSISI. Die neue Religion des Johannes Paul II". 109 Seiten: (27. Okt. 1986), https://www.verlag-anton-schmid.de/

 Gaudron, Matthias "KATECHISMUS der KIRCHLICHEN KRISE" 225 Seiten; 4. Auflage 2017;   https://www.sarto.de/  (über den "Konzils-Geist")

 Gaudron, Matthias "Die Messe aller Zeiten. Ritus und Theologie des hl. Messopfers"  276 Seiten; 4/2021   https://www.sarto.de/

Hacker / Kaschewsky, Rudolf "Greuel der Verwüstung an heiliger Stätte: Paul Hacker zur Lage der Kirche nach dem Zweiten Vatikanum" 204 Seiten, 2012; ISBN-13: 978-3864170058; http://patrimonium-verlag.de/ 

Lefebvre, Marcel "Angeklagter oder Richter" über Modernismus, Liberalismus, Protestantismus, Freimaurerei, Kommunismus. Sarto 1980 / 2014    https://www.sarto.de/

Dörmann, Johannes "Der theologische Weg Johannes Pauls II. zum Weltgebetstag der Religionen in Assisi" 3 Bände; (Papst Wojtyla verkündet die häretische Allerlösung schon in seiner ersten Enzyklika.) Sarto   https://www.sarto.de/  

Barth, Heinz-Lothar "Die Messe der Kirche: Opfer – Priestertum – Realpräsenz" (= nicht Karl Barth) 377 Seiten; 2016; https://www.sarto.de/ Artikel Nr. 10-30-02

Fiedrowicz, Michael "Die überlieferte Messe: Geschichte, Gestalt und Theologie des klassischen römischen Ritus" 312 Seiten; https://www.sarto.de/ Artikel-Nr.: 07-02-15 

May, Georg "300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie" 1.115 Seiten (!), Mai 2017. www.sarto.de/ (sehr wertvoll!)

Breid, Franz "Die heilige Eucharistie. Referate der Theologischen Sommerakademie 2005 des Linzer Priesterkreises" Augsburg: 2005; 296 Seiten, ISBN: 978-3-934225-38-1  Dr. Peter C. Düren http://www.dominus-verlag.de/ 

Ludwig Ott: Grundriss der Dogmatik,  686 Seiten; 11. verbesserte Auflage, nova & vetera: Bonn 2005,  ISBN 3-936741-25-5; http://www.novaetvetera.de/ 

   Updated  2024-02-02

 

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